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Modulare Reinraumsysteme

Bei der Anschaffung eines Reinraums, die oft eine große Investition darstellt, sollte nicht nur der jetzige Bedarf, sondern auch die zukünftige Entwicklung im Auge behalten werden

Modulare Reinraumsysteme

Ein Unternehmen ist immer in Bewegung. Nicht immer können Entwicklungen genau vorhergesagt und geplant werden. Regularien ändern sich, es kommen neue Materialien und Produktionsmöglichkeiten auf den Markt, ein Großkunde springt ab oder ein Großauftrag kommt unverhofft hinzu. Im schlimmsten Fall wirft eine Pandemie alles über den Haufen.

Im Vorteil sind dann die Firmen, die flexibel und schnell auf Veränderungen reagieren können.

Auch bei der Anschaffung eines Reinraums, die oft eine große Investition darstellt, sollte nicht nur der jetzige Bedarf, sondern auch die zukünftige Entwicklung im Auge behalten werden.

Was passiert, wenn der Reinraum geändert werden muss? Muss für einen Umbau die Produktion eingestellt werden? Wird bei einer Erweiterung die Klimatechnik weiterhin funktionieren? Kann eine neue Schleuse in den alten Raum integriert werden? Können die Wände noch einmal geöffnet werden, um große Maschinen zu tauschen? Kann man den Raum vielleicht sogar abbauen und an anderer Stelle wieder aufbauen?
 

Diese und ähnliche Fragen sollten sich bei der Planung eines Reinraums gestellt werden.
Ein modulares Reinraumsystem gibt hier bereits viele Antworten.

  • Modulare Reinraumsysteme beruhen auf einer flexiblen Bauweise im Baukastenprinzip.
  • Sie werden aus verschiedenen Komponenten zusammengesetzt (Wandelemente, Deckenelemente, Filter, Schleusen, Türen), die genau aufeinander abgestimmt sind. Die Größe der Elemente ist dabei festgelegt (z.B. Module von 1,5 m Breite), so dass ein Raster entsteht, dass leicht aufgebaut und den räumlichen Begebenheiten angepasst werden kann.
  • Die Elemente werden über Aluminiumprofile einfach miteinander verbunden. Einzelne Elemente können bei Bedarf zerstörungsfrei entfernt oder umgebaut werden.
  • So können beispielsweise zu einem späteren Zeitpunkt Materialdurchreichen angebracht oder Öffnungen für Maschineneinbindungen hinzugefügt werden.
  • Die Schnittstellen der Module ermöglichen eine unkomplizierte Durchführung von Änderungen und Erweiterungen des Raumes.
  • Müssen die Produktionsanforderungen in Bezug auf die Reinheit angepasst werden, bietet die Modularität die Möglichkeit, Filter-Fan-Units in den modularen Deckenelementen nachzurüsten.
  • Da einzelne Wand-Elemente geöffnet und wieder geschlossen werden können, ohne dass der Reinraum in seiner Funktion beeinträchtigt wird, ist ein modularer Reinraum bei Maschineneinbringungen von großem Vorteil.
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Beispiel einer Verdoppelung der Reinraumfläche im laufenden Betrieb. Die ursprüngliche Außenwand wurde abgebaut zunächst mit Folien von der neuen Reinraumfläche getrennt, sodass während der Erweiterungsmaßnahmen im Bestand zu Reinraumkonditionen weiter produziert werden konnte